Der Fachbereich Psychiatrie richtet sich an Menschen aller Altersgruppen und unterstützt dabei, soziale und emotionale Kompetenzen zu verbessern, Selbstbewusstsein zu stärken sowie kognitive Fähigkeiten zu fördern.

Zum Einsatz kommt Ergotherapie im Bereich Psychiatrie u.a. bei den folgenden psychiatrischen Krankheitsbildern (die aufgelisteten Diagnosen sind nur Beispiele):

• ADS/ ADHS (F90)
• Frühkindlicher Autismus (F84)
• Störung des Sozialverhaltens (F91)
• Essstörung (z. B. Anorexie, Bulimie) (F50)
• Emotionale Störung im Kindesalter (F93.)
• Angststörungen/ Phobien (F40; F41)
• Zwangsstörungen (F42)
• Borderline-Störung, Persönlichkeitsstörungen (F60 - F69)
• Affektive Störungen (F30 - F39)
• Depressive Störungen (F32)
• Bipolare Störung (F31)
• Abhängigkeitssyndrome (F10 - F19)
• Schizophrenie (F20 - F29)
• Dementielle Syndrome, u.B. Morbus Alzheimer (F00; F01; F02; F04; G30)
• PTBS (F43)

Symptome bei Kindern können z.B. folgende sein:

• fehlende Motivation
• Ungeschicklichkeit
• geringe Frustrationstoleranz
• überschießende Impulsivität
• oppositionelles Verhalten
• Passivität
• Probleme bei der Alltagsbewältigung
• Probleme beim Schreiben
• Hyperaktivität
• Gefühle der Unzulänglichkeit
• große Ängstlichkeit
• Rückzugstendenzen

Ergotherapeutische Ziele sind hier z. B.:

• Verbesserung sozialer und emotionaler Kompetenz wie Kommunikation, Kontaktgestaltung, Ausdauer und Geduld
• Verbesserung kognitiver Funktionen wie z.B. Konzentration und Merkfähigkeit
• Förderung der Körperwahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung
• Verbesserung der psychischen Stabilität
• Stärkung des Selbstwertgefühls sowie des Vertrauens in sich selbst
• Vermeidung von Klinikaufenthalten
• Nachsorge nach Klinikaufenthalten
• Verbesserung der Selbstversorgung
• Abbau von Ängsten
• Alltagsstrukturierung
• Antriebssteigerung
• Verbesserung der Belastbarkeit z.B. mit dem Ziel, wieder in den Beruf einzusteigen oder in der Schule/Ausbildung besser zurecht zu kommen